Vergangenen Herbst war die Welt für BMW-Chef Harald Krüger noch
in Ordnung. Damals erklärte er: „Wir haben an den Fahrzeugen nicht
manipuliert. Wir haben Diesel, die sind sauber.“ Ein entscheidendes
Kaufargument für viele Kunden!
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zweifelt daran aber bereits seit
langem. Ein 7er-BMW war im Mai 2017 mit erheblich überhöhten
Stickoxid-Emissionen aufgefallen. Beim BMW 320d EURO 6 habe sich nach
Fahrtests der Verdacht erhärtet, dass die Abgassoftware durch illegale
Abschalteinrichtungen manipuliert werde. Diese Fahrzeuge stießen bis zu
sieben Mal mehr Stickoxide aus wie im Labortest. Bei illegalen
Abschalteinrichtungen sorgt die Software der Motorsteuerung dafür, dass
die Diesel-Abgasreinigung nur unter Prüfbedingungen auf voller Leistung
läuft, im realen Straßenverkehr jedoch nicht.
Am 15.02.2018 meldete das Kraftfahrt Bundesamt (KBA) noch, dass die
Emissionen des 320 d unter normalen Betriebsbedingungen nicht zu
beanstanden seien. Es konnten keine unzulässigen Abschalteinrichtungen
festgestellt werden. Die von der Deutschen Umwelthilfe ermittelten
Ergebnisse seien auf nicht normale Betriebsbedingungen zurückzuführen.
Heute sieht das anders aus!
Anlässlich einer Anhörung beim KBA am 22.2.2018 hat BMW die
Verwendung von Software zur Manipulation des Abgassystems bei gleich
zwei Fahrzeugmodellen eingeräumt. Ausgerechnet 11.000 Fahrzeugen der
Luxusmodelle 750d und M550d sind betroffen.
Besonders pikant ist, wie die Manipulationen aufgefallen sind: Zur
Marktüberwachung kauft das KBA bei Händlern nach dem Zufallsprinzip
Wagen an, die bereits zugelassen waren. Die Händler wurden dabei von BMW
verpflichtet, in diesem Fall umgehend Nachricht an die Konzernzentrale
zu erstatten, welche den Wagen vor der Auslieferung unbedingt einem
„Service“ unterziehen wollte. Erst auf Nachfrage des KBA wegen dieser
Praxis musste BMW im Rahmen der o.g. Anhörung Manipulationen an der
Software einräumen.
Nun überschlagen sich die Ereignisse.
Im US-Bundesstaat New Jersey reichten US-Kunden, vertreten durch die
US-Kanzlei Hagens Berman, eine Sammelklage gegen BMW ein. Betroffen
seien X5- und 335d-Modelle, welche 2009 bis 2013 verkauft wurden. Deren
Schadstoffausstoß – so die Klage – liegt bis zu 27 mal höher, als die
US-Grenzwerte zulassen.
Das KBA hat seinerseits den Rückruf der Fahrzeuge angeordnet. Nach
der Erklärung des Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) müssen im
Rahmen dessen „unzulässige Abschalteinrichtungen entfernt“ werden.
Geprellt ist einmal mehr der Kunde. Hält Ihr Fahrzeug die
Abgasgrenzwerte der EURO 6-Norm nicht ein, sind auch Sie von den
künftigen Fahrverboten betroffen. Damit wird nicht nur Ihre Mobilität
eingeschränkt. Der Fahrzeugwert sinkt unabsehbar und jeglicher
Wiederverkauf der Wagen wird zum Roulette. Wurden Sie bei Abschluss des
Kaufvertrages getäuscht, kann der Kaufvertrag rückabgewickelt werden.
Aufgrund unserer Erfahrung gehen wir davon aus, dass Ihnen
Schadensersatzansprüche gegen BMW zustehen. Beachten Sie, dass die
Gewährleistungsansprüche gegen den Händler der Verjährung unterliegen.
Handeln Sie daher jetzt, die Zeit läuft gegen Sie! Kerger & Partner
Rechtsanwälte GbR hat bereits in einer Vielzahl von vergleichbaren
Verfahren die Rückabwicklung von Kaufverträgen erfolgreich durchgesetzt.
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